Gut umgesetzt haben die Betreiber des Skigebiets Mitterdorf das Angebot für alle Freeride-Fans oder die, die es noch werden wollen. Natürlich bieten sich im Bayerischen Wald auf einer Höhe von maximal 1100 Metern keine Tiefschnee-Powderhänge. Jedoch wird z.B. am Hang bei der Almberg-Sesselbahn gut ein Drittel der Piste absichtlich nicht präpariert, um das Fahren im Tiefschnee zu ermöglichen. Dabei entfällt, wie in vielen Skigebieten dieser Größe, das lästige und gefährliche Fahren unterhalb der Liftschneise. Viele Besucher nutzen auch den Weg durch den Wald, um an weitere unpräparierte Pistenmeter zu gelangen.
Der zweite Anlaufpunkt für Freeridefans ist der etwas abgelegene Kießlinghang, bei dem die Betreiber bei einem Teil der Piste auch bewusst auf die Präparierung verzichten. An diesem Hang kann perfekt das Tiefschneefahren geübt und verinnerlicht werden.
Dennoch bietet das Skigebiet Mitterdorf alles in allem natürlich auf Grund der Gegebenheiten nicht das, was auf Freeride ausgerichtete Alpenskigebiete können. Es gilt das gleiche wie im Testabschnitt für fortgeschrittene Skifahrer und Freestyle: Zum Testen und Üben jederzeit geeignet, für mehr Abwechslung muss jedoch der Weg in größere Skigebiete in den Alpen auf sich genommen werden.