Die Eisheiligen machen ihrem Namen heuer alle Ehre: Am Sonntag, 13. Mai, erreicht eine Kaltfront die westlichen Alpen und bringt ordentlich Neuschnee mit sich. Bis Dienstag, 15. Mai, dem Tag der "kalten Sophie", erreicht das kalte und nasse Wetter auch Österreich und den Süden Deutschlands. Die Schneefallgrenze sinkt bis auf 1100 Meter. Die noch geöffneten Skigebiete auf den Gletschern dürfen sich also über ordentlich Powder-Nachschub freuen.
Am heftigsten fallen die Schneefälle am Sonntag in den französischen und Schweizer Alpen aus. Bereits am Morgen beginnt es hier zu schneien. Bis zum Abend bleibt auf den Bergen dann rund 60 Zentimeter Neuschnee liegen. Besonders betroffen ist die Region Rhône-Alpes und das Wallis. Dort liegt unter anderem auch Zermatt, wo sich die Lifte noch bis zum Herbst im 20 Pistenkilometer großen Sommerskigebiet drehen.
Am Montag, dem Tag des Bonifatius, erreicht die Kaltfront dann in voller Stärke die nördlichen Alpen und zieht bis Dienstag weiter in die Ostalpen. In Österreich wird es vor allem auf den Gletschern, wie in Hintertux und Stubai weit herunterschneien. Im Gegensatz zu den Bergen ist in den tiefen Lagen aber nicht mit Frost zu rechnen.
Wetterbesserung ist in Deutschland und Österreich erst ab Ende der nächsten Woche in Sicht. Bis dahin kann es auf den Bergen immer wieder mal schneien. Danach sollen die Temperaturen aber wieder deutlich ansteigen und der Frühsommer mit viele Sonne zurückkommen.
Neuschneeprognose für ausgewählte Skigebiete von Sonntag (13.5.) bis Mittwoch (16.5.):
Neuschnee | Skigebietsstatus | |
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Les 2 Alpes | 62 cm | geschlossen |
Tignes | 61 cm | geschlossen |
Zermatt | 61 cm | geöffnet |
Engelberg | 54 cm | geöffnet |
Hintertuxer Gletscher | 38 cm | geöffnet |
Zugspitze | 37 cm | geschlossen |
Kitzsteinhorn | 36 cm | geöffnet |
Kaunertaler Gletscher | 34 cm | geöffnet |
Stubaier Gletscher | 31 cm | geöffnet |
Dachstein Gletscher | 29 cm | geschlossen |
Mölltaler Gletscher | 22 cm | geöffnet (nur bis 13. Mai) |
(Stand 11. Mai 2018)