Die Investitionen in "Ski Arlberg", dem seit vergangenen Winter größten Skigebiet Österreichs, reißen auch in der neuen Saison 2017/18 nicht ab. Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Bau der Flexenbahn die letzte Lücke zwischen Rauz und Zürs geschlossen wurde, ziehen nun die Betreiber in Warth nach. Dort entsteht eine moderne Dorfbahn mit neuen Pisten, Schnee-Erlebnisland und Rodelbahn direkt am Ortszentrum.
Vom Dorfzentrum direkt auf die Piste
Bei der neuen Dorfbahn in Warth handelt es sich um eine 8er Gondelbahn, die direkt vom Dorfplatz hinauf Richtung Wannenkopf führen wird. Die Bauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren, wie uns Thomas Übelher von den Skiliften Warth bestätigt. Pünktlich zum Start der neuen Wintersaison am 8. Dezember 2017 soll alles fertig sein.
Bisher konnten Wintersportler in Warth nicht direkt von ihrer Unterkunft im Ort in den Skitag starten. Stattdessen war eine kurze Fahrt mit Bus oder Auto zu den Talstationen der Wannenkopf-Sesselbahn oder des Steffisalp-Express notwendig. 850 Personen pro Stunde können nun ab Dezember 2017 mit der neuen Dorfbahn direkt aus dem Ort hinaus ins Skigebiet befördert werden. Ein Luxus für Skifahrer und gleichzeitig ein Meilenstein für den Wintertourismus in Warth.
Die Dorfbahn ist ein langersehnter Wunsch in dem Vorarlberger Skiort, der nur als Gemeinschaftsprojekt umgesetzt werden konnte. Beteiligt sind die Skilifte Warth, die Gemeinde Warth, die Raiffeisenbank Lech-Warth, das Hotel Biberkopf sowie Thomas Walch und Rainer Huber.
Fakten zur neuen Dorfbahn in Warth:
Kabinenzahl | 12 Gondeln für jeweils 8 Personen |
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Kapazität | 850 Personen pro Stunde |
Fahrzeit | 2 Minuten 34 Sekunden |
Länge | 422 Meter mit insgesamt 5 Stützen |
Höhenunterschied | 76 Meter |
Höhe Talstation | 1499 Meter |
Höhe Bergstation | 1575 Meter |
Bauherr | Dorfbahn Warth Gmbh & Co KG |
Inbetriebnahme | Dezember 2017 |
Neue Pisten, neue Schneeanlage, neues Erlebnisland
Im Zuge der neuen Dorfbahn werden auch neue sonnenverwöhnte Pisten hinab ins Dorfzentrum entstehen, die blau markiert sind und unter anderem ein Schnee-Erlebnisland beinhalten. Dort können sich Anfänger und Familien an verschiedenen Stationen ausprobieren, ehe sie den Weg auf die weiteren Pisten im riesigen Skigebiet wagen.
Damit auch die neuen Pisten ins Dorfzentrum schneesicher sind, werden sie an die neu errichtete Schneeanlage in Warth angeschlossen. Nun sind beste Schneeverhältnisse von Dezember bis April im Bereich von Warth zu 100 Prozent garantiert. Ebenfalls ins Bauprojekt mit aufgenommen wurden der Bau einer neuen Rodelbahn sowie eines Winterwanderweges, die noch mehr Erlebnisse abseits der Pisten garantieren.
Auch neu: Bergrestaurant am Trittkopf
Neben den Neuerungen in Warth gibt es auch Neuigkeiten aus einem weiteren Teilgebiet des großen Skigebiets "Ski Arlberg". So entsteht an der Bergstation der Trittkopfbahn II bei Zürs ein neues Bergrestaurant. Bei einer spektakulären Aussicht erwartet die Wintersportler laut den Betreibern eine "einzigartige Kulinarik".
305 km Pisten und 200 km Skirouten
Wintersportler haben in Österreichs größtem zusammenhängenden Skigebiet die Qual der Wahl. So stehen in den drei Teilbereichen - Warth-Schröcken, Lech Zürs und St. Anton/St. Christoph/Stuben - mit einem Skipass insgesamt 305 Pistenkilometer zur Verfügung, der Großteil davon blau und rot markiert. Außerdem gibt es noch 200 Kilometer Skirouten mit traumhaften Tiefschneeabfahrten in einer der schneereichsten Regionen der Alpen. Fast 90 Lifte und Bahnen sorgen dafür, dass die Wintersportler zwischen Dezember und April wieder zügig auf den Berg kommen. Erst im vergangenen Winter kamen mit der Flexenbahn, der Albonabahn II, der Trittkopfbahn I und II sowie der Oberlechseilbach fünf neue Lifte hinzu.
Der "Run of Fame" fordert selbst Könner
Nicht entgehen lassen sollten sich sehr sportliche Fahrer die Herausforderung des "Run of Fame", den es seit dem Winter 2016/17 gibt. Die 65 Kilometer lange Rundfahrt mit 18.000 Höhenmetern führt von St. Anton/Rendl über Zürs und Lech bis nach Warth und wieder zurück. Nur wer schnell und konditionell fit ist sowie früh aufsteht, schafft diese Tour an einem Tag. Sehenswert ist auch die "Hall of Fame" an der Bergstation der neuen Flexenbahn. Sie erinnert an die Pioniere des Skisports am Arlberg, denen der "Run of Fame" gewidmet ist.
Skipasspreis wird teurer
Das große Angebot am Arlberg hat auch seinen Preis, der in der neuen Wintersaison 2017/18 auch noch leicht ansteigt. Um 1 Euro erhöht sich jeweils der Hauptsaisonpreis für die Erwachsenen-Tageskarte auf 53 Euro sowie für die Kinder-Tageskarte auf 32 Euro. Um 50 Cent wird auch der Tagesskipass für Jugendliche und Senioren in der neuen Saison teurer (48 Euro). Damit ist das Pistenvergnügen am Arlberg aber noch längst nicht das teuerste in Österreich: In Kitzbühel müssen Erwachsene für eine Tageskarte stolze 55 Euro hinlegen.
Mehr Informationen zu Ski Arlberg mit Webcams, Pistenplänen, Bildern usw. findest du bei den ausführlichen Einträgen zu den drei Teilbereichen:
--> Lech Zürs
--> Warth Schröcken
--> St. Anton/St. Christoph/Stuben