So langsam kristallisiert sich der Wettertrend für Weihnachten heraus. Eines vorweg: Weiße Weihnachten wird es nur in wenigen Region geben. Über Deutschland wird dagegen ein mildes Sturmtief ziehen und ein wenig Bewegung in das doch sehr konstante Wetter der letzten Woche bringen.
Die Schneebedingungen in den Skigebieten sind recht unterschiedlich. In den deutschen Mittelgebirgen ist dort Betrieb, wo rechtzeitig beschneit wurde. In den Alpen fehlt zwar weiter der Naturschnee, aufgrund der tollen Arbeit der Pistenteams sind die Kunstschneepisten allerdings meist in einem sensationellen Zustand. Derweil versinkt das Piemont im Westen Italiens im Schnee. Skigebiete-Test.de gibt einen Überblick für die Weihnachtsfeiertage:
Keine weiße Weihnachten in Deutschland mit Ausnahme der östlichen Mittelgebirge
Bereits das fünfte Jahr in Folge gibt es keine flächendeckende weiße Weihnacht in Deutschland. Ganz im Gegenteil: Laut der Prognosen von Donnerstag früh wird es in großen Teilen Deutschlands mit bis zu 10 Grad an Heiligabend eher mild werden. Dabei wird es stürmisch und regnerisch. Lediglich in den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge, wie dem Bayerischen Wald oder dem Erzgebirge, besteht noch eine kleine Chance auf eine weiße Weihnachstsüberraschung. Hier hält sich die kühle Luft noch länger und könnte zwischen 500 und 1000 Meter für Schneefall sorgen. Am Arber im Bayerischen Wald sind beispielsweise über 20 Zentimeter Neuschnee vorhergesagt.
Das wechselhafte Wetter wird über die Weihnachtstage anhalten. Danach wird es wieder kälter. Ob dann Neuschnee im Anmarsch ist, kann man aktuell noch nicht sehen. Der Trend spricht eher für eine ruhigere Wetterlage nach Weihnachten.
Diese Skigebiete haben an Weihnachten geöffnet
In den deutschen Mittelgebirgen sieht es aktuell eher mau aus mit Schnee. Skifahren geht nur da, wo man ausreichend Kunstschnee produziert hat. So laufen die Lifte zum Beispiel im Skiliftkarussel Winterberg oder aber auch in Oberwiesenthal im Erzgebirge. Auch der Arber und das Skizentrum Mitterdorf im Bayerischen Wald melden Skibetrieb. Keinen Schnee dagegen gibt es am Feldberg im Schwarzwald - hier war es aufgrund milder Temperaturen nicht möglich Kunstschnee zu produzieren.
Etwas besser sind die Schneebedingungen in den Bayerischen Alpen. In den Hochlagen, wie an der Zugspitze, liegen bis zu 75 Zentimeter Schnee. Daher werden etliche Skigebiete bei guten Bedingungen den Skibetrieb möglich machen. Gut geht es aktuell in der Region Oberstdorf Kleinwalsertal, der Zugspitze, am Sudelfeld oder auf der Winklmoosalm in Reit im Winkl.
Gute Schneebedingungen in Österreich, Südtirol und der Schweiz
Trotz fehlendem Naturschnee sind die Skibedingungen bei unseren Nachbarn, aber auch in Südtirol, teilweise sehr gut. Die Temperaturen waren lange kalt genug, wodurch man perfekte Pisten herzaubern konnte. Klar, das Winterfeeling fehlt, denn meist ist es bis in Höhen über 1500 Metern neben der Piste grün. Im Vergleich zum Vorjahr aber ist fast überall Skibetrieb möglich. So hat Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbunn zum Beispiel schon über 150 Pistenkilometer in Betrieb. In der Skiwelt Wilder Kaiser Brixental sind es sogar 174 Kilometer.
In Südtirol haben die Pistenteams ähnlich gut gearbeitet. So ist sogar die berühmte Sella Ronda mit den Skigebieten Gröden, Alta Badia, Fassatal und Arabba offen.
Das Schweizer Skigebiet Zermatt ist derzeit das größte Skigebiet in Europa, wenn man die Anzahl der offenen Pistenkilometer vergleicht. 253 Kilometer Pisten sind aktuell geöffnet.
Eine Liste der offenen Skigebiete nach Ländern
Deutschland | Österreich | Schweiz | Italien |
Frankreich | Tschechien | USA | Kanada |
Viel Neuschnee in den südwestlichen Alpen
Die einzige Region, die in den Alpen aktuell viel Neuschnee verzeichnen kann, ist das Piemont. Hier hat es seit Anfang der Woche teilweise bis über einen Meter Neuschnee gegeben. Die Schneefallgrenze lag sogar bei 200 Meter, dadurch gab es Schnee bis fast ans Mittelmeer. Die Bilder aus Limone Piemonte zeigen eindrucksvoll, was wir uns auch für andere Teile der Alpen wünschen würden.
Das gleiche gilt auch für alle nordamerikanischen Skigebiete. Im November noch bangte man um den Saisonstart. Nun aber ist nahezu in allen Gebieten mehr als genug Schnee da und es herrscht so gut wie überall Vollbetrieb.